Das ist wohl die meistgestellte Frage, die man als Webdesigner zu hören bekommt.
Ganz kurz und sehr unzufriedenstellend: Eine Website kann alles zwischen 100 € -100.000 € kosten.
Sehr pauschale Antwort: Für kleinere Websites kannst du uuuungefähr mit Preisen zwischen 1.500 – 3.000 € rechnen.
Online Shops, größere Websites mit vielen Unterseiten und besonderen Funktionen sind in der Regel teurer. Nach oben gibt’s da echt kein Ende.
Der Preis hängt einfach von super vielen Faktoren ab. Sicherlich findest du irgendwo auch einen Webdesigner, der 500€ für einen Online Shop berechnet.
Also: Wovon hängt der Preis einer Website ab?
Gewünschte Funktionen deiner Website
Möchtest du digitale Produkte verkaufen? Eine Terminbuchung einbinden? Möchtest du deine Seite am Ende selbst bearbeiten können? Sollen Social Media Tools eingebunden werden? Willst du einen Newsletter erstellen? Oder einen Online Kurs Bereich?
Umfang deiner Website
Wie viele Unterseiten benötigst du? Soll es einen Blog-Bereich geben? Wie viel Content muss untergebracht werden?
Website-System
Soll / Muss die Website komplett händisch programmiert werden? Oder wünschst du dir, dass deine Website mit einem bestimmten System umgesetzt wird, z. B. WordPress, Squarespace, Webflow. Je nach verwendetem System kann der Preis variieren.
Ziele deiner Website
Möchtest du Kunden gewinnen, nur kurz informieren, erstmal überhaupt sichtbar sein? Das kannst du schon mit einem schmalen One-Pager erreichen.
Oder willst du Produkte verkaufen, Online Kurse geben, eine Community aufbauen? Dann musst du etwas mehr Geld in die Hand nehmen.
Fokus deiner Website Was ist dir besonders wichtig? Soll deine Website besonders aus der Masse heraustechen? Möchtest du mit Animationen arbeiten? Soll das Design sehr raffiniert sein? Müssen bestimmte Dinge umständlich programmiert werden? Oder willst du lieber eine funktionale, schmal gehaltene Website?
Wahl des Webdesigners
Unterschiedliche Designer haben unterschiedliche Preise. Ein Designer mit 20+ Erfahrung nimmt in der Regel mehr Geld als jemand, der gerade startet.
Auch die Spezialisierung des Webdesigners kann eine Rolle spielen. Manche Webdesigner sind besonders spezialisiert auf eine Branche, auf ein Websitesystem oder bestimmte Funktionen. Wenn ihre Leistung besonders gefragt ist, hat sie auch ihren Preis.
Was tun bei kleinem Budget?
Wenn du ein sehr kleines Budget hast, kannst du überlegen, ob du deine Website selbst erstellst. Aber bitte beachte, dass es nicht so einfach ist wie es in Werbungen sämtlicher Baukasten-Anbieter oft suggeriert wird. Du musst dich mit Themen wie Datenschutz, Design, Barrierefreiheit, Internetrecht, Ladegeschwindigkeit, UX-Design, Contenterstellung, Suchmaschinenoptimierung und co. auseinandersetzen. Das ist nicht “mal eben” erledigt.
Manche Webdesigner bieten auch semi-custom Websites an. Das heißt, sie erstellen dir eine Seite, die auf einer standardisierten Vorlage basiert. Farben, Schriften und Bilder können jedoch getauscht werden und auf dein Unternehmen angepasst werden. Auch Abschnitte können anders angeordnet oder ausgelassen werden. Vielleicht ist das eine gute Option für dich.
Fazit:
Am besten fragst du bei deinem favorisierten Webdesigner einfach mal unverbindlich an und lässt dir ein Angebot erstellen. Oft werden auch verschiedene Pakete für unterschiedliche Budgets angeboten. Ich kommuniziere meine Preise gerne direkt auf der Website, damit du ungefähr weißt, was auf dich zukommt.
Eine gute Website muss nicht teuer sein. Einen Vierstelligen Betrag solltest du für eine professionelle Website in der Regel aber einplanen.
In der Regel kosten Websites, die ich so baue (für kleine Unternehmen aus den Bereichen Lifestyle, Kunst, Handmade, Food, Interior…) zwischen 1.500-4.000 €.
Von Dumping-Preisen solltest du Abstand nehmen. Niemand, wirklich NIEMAND, der seriös und wirtschaftlich unterwegs ist, kann dir eine gute, professionelle Website erstellen, die unter 500 € kostet.
Wenn dir also eine komplett individuelle Website für einen sehr günstigen Preis angeboten wird, solltest du skeptisch sein. Da gibt es immer einen Haken. Zum Beispiel fehlender Datenschutz, keine deutschen oder europäischen Server, fehlender Kundenservice, unvorhergesehene Nachberechnungen, Einsparungen im Design, Urheberrechtsverletzungen…whatever.

